3. Oktober 2015
Das Naturschutzgebiet "Auf der Heid bei Stadtkyll" ist seit 2010 im Eigentum des NABU. Seitdem haben wir uns bemüht, dieses Gebiet zu optimieren und Störungen zu beseitigen. Es wurde Müll, alte Zäune und Schutt beseitigt und im letzten Jahr wurden die Gebäude an der Kreisstraße abgerissen (s. Bericht).
Jetzt wurden diese Vorbereitungen zum vorläufigen Abschluß gebracht:
verbliebene Fichtenbestände auf der Fläche fielen der Säge zum Opfer.
Eine Vollerntemaschine eines örtlichen Forstunternehmers fällte die Bäume, bereitete verwertbare Stücke auf und stapelte sie am Straßenrand zum Abtransport.
An den Stellen, wo bisher die angepflanzten und nicht standortgerechten Fichten standen, können sich jetzt standorttypische Laubbäume und Gebüsche entwickeln.
Der Kern der Heide wird weiter wie bisher von einer Landschafrasse beweidet.
Dazu gibt es eine kleine Bildergalerie.
1. August 2015
Am Vormittag des 25. Juli 2015 fand der vierte gemeinsame Sensenworkshop des NABU Südeifel und des NABU Kylleifel auf der Berndorfer NABU-Obstwiese statt. Dabei konnten 12 interessierte Schnitter in die Kunst des Umgangs mit der Sense eingewiesen werden. Jan-Roeland Vos vermittelte viele Insidertipps zum Dengeln, Wetzen, dem richtigen Einstellen des Werkzeugs und Führen der Sense beim Schneiden.
Auch historisches zur Sense kam zur Sprache. „Früher war das Mähen mit der Sense während der der alltäglich anfallenden Arbeiten vom Vater zum Sohn und Enkel weitergegeben. So war es in der Eifel noch vor einigen Jahren selbstverständlich, dass Männer und Frauen das Mähen mit der Sense mit spielerischer Leichtigkeit beherrschten. Das Mähen mit der Sense konnte man eben. Da viel es niemandem ein, irgendetwas davon aufzuschreiben. Bei dem schnellen Wandel in der letzten Zeit hin zu energiefressenden, radikal zerschneidenden Großmähmaschinen wurden so viele alte Methoden aufgegeben, dass nur noch wenige Erinnerungen an das Vergangene, wie den Gebrauch und die Handhabung der Handsense lebendig sind. (mod. nach LEHNERT, B. ; 2000; Naturerlebnis „Mähen mit der Sense“).“
In
der Ausgabe der Wochenzeitung DIE ZEIT vom 6.August 2015, wird der Lebensraum und die Lebensgemeinschaft Wiese in Paradies in Not verständlich illustriert. Da wird es auch dem Laien deutlich, warum Schmetterlinge, Käfer, Bienen, Hummeln und Co immer seltener werden. Dabei kann ein/e geübte/r SenserIn
einer/m MotorfreischneiderIn in puncto Mahdleistung durchaus Paroli bieten. Und dies ohne Lärm, Gestank und Kohlenstoffdioxidproduktion.
Weitere Eindrücke auch von vorigen Sensenworkshops gibt es in unserer Bildergalerie auf dieser homepage.
27. Juli 2015
Schon seit 17 Jahren wird in der Grundschule St. Josef im Sommer ein Schaukasten zur Bienenbeobachtung für alle Schulklassen im Schulgebäude aufgestellt. Hierbei fliegen die Bienen durch ein Loch an der Außenwand auf der Rückseite der Schule und können durch ein durchsichtiges Rohr beim Ein- und Auslauf in den Schaukasten zusätzlich beobachtet werden. Dieses Projekt brachte damals 1998 der ehemalige Schulleiter Herr Hartel mit dem ortsansässigen Imker Frank Menzel auf den Weg.
20. Juli 2015
Schon seit langer Zeit engagiert sich der NABU zusammen mit REWE für den Schutz der Tier- und Pflanzenwelt. Nun gab es eine weitere Gelegenheit: Zwei Tage lang - am 4. und 10 Juli - informierten
Mitglieder des NABU Kylleifel im REWE Hillesheim über unsere Vereinsarbeit. REWE und der NABU haben gemeinsame Projektwochen zum Thema "Wälder schützen" veranstaltet und starteten eine Malaktion
für Kinder zum Thema Wald.
Für jedes im Supermarkt abgegebene Bild spendet REWE einen Euro an den NABU-Waldschutzfonds. Mit den gespendeten Mitteln kauft die NABU-Stiftung 11 Hektar Wald im Naturschutzgebiet „Biesenthaler Becken“ bei Berlin und
nimmt ihn als Urwald von Morgen aus der Nutzung.
Insgesamt kamen am Infostand an den beiden Tagen etwa 90 Bilder zusammen, die am aufgestellten Baumständer aufgehängt wurden.
25. Juni 2015
Fast dreißig Teilnehmer fanden sich ein zum GEO-Tag der Artenvielfalt am 21. Juni auf der NABU-Fläche Hengscheid bei Büdesheim. In mehrere Gruppen aufgeteilt wurden vor allem Vögel und
Pflanzen bestimmt und gezählt. Insbesondere für Schmetterlinge waren die Wetterbedingungen zur Erfassung leider nicht optimal. Das angesagte Regenwetter blieb aber zum Glück bis zum Schluss aus.
Insgesamt wurden 122 Arten registriert, davon alleine 25 Vogelarten. Vor allem die Kalkmagerrasen mit ihrer Artenfülle begeisterte die Teilnehmer.
Die Artenliste kann unter folgendem Link zum GEO-Tag eingesehen werden: http://www.naturgucker.de/?aktion=-2050546342
Wir bedanken uns insbesondere bei den Spendern und Unterstützer des Ankaufes dieses einmaligen Naturparadieses.
Es könnte eng werden für Wolf und Co.: Anfang 2016 entscheiden die EU-Regierungen und das EU-Parlament über eine mögliche „Modernisierung" und „Verschmelzung“ von FFH- und EU-Vogelschutzrichtlinie. In diesem Jahr startete die EU-Kommission den sogenannten „Fitness-Check“, eine umfassende Evaluation der Richtlinien. Am Schluss steht eine Empfehlung: für die Beibehaltung oder die Änderung der Richtlinien.
Der NABU und viele Naturschutzverbände in Deutschland in der EU befürchten, dass der Prozess alles andere als ergebnisoffen angelegt ist und eher darauf abzielt, bestehende Naturschutzstandards herabzusetzen. Unsere Naturschätze stehen auf dem Spiel. 27.000 Natura-2000-Gebiete könnten ihren Schutz verlieren. Davon über 5.000 in Deutschland. Die jahrelange Arbeit aller NABU-Gruppen ist dadurch massiv gefährdet.
Wir sagen: Die Naturschutzrichtlinien müssen erhalten bleiben, aber sie müssen konsequenter umgesetzt werden.
Ende April startet die 12-wöchige Online-Befragung aller EU-Bürger zu den EU-Naturschutzrichtlinien. Das wollen wir nutzen! Wir wollen mindestens 100.000 Menschen in Deutschland mobilisieren, um für den Erhalt der EU-Naturschutzrichtlinien abzustimmen – gemeinsam mit Umweltverbänden in Deutschland und in der EU.
Für unsere Naturschätze steht viel auf dem Spiel. Vom 28. April bis 19. Juli – parallel zur EU-Online-Befragung – präsentiert der NABU deshalb auf www.NABU.de/naturschaetze jede Woche einen Naturschatz aus einem anderen Bundesland, der nur Dank FFH- oder EU-Vogelschutzrichtlinie erhalten werden kann. Begleitet wird die Aktion mit Veranstaltungen und Presseterminen der NABU-Landesverbände in den Naturschatz-Regionen. Hier geht es zu den Naturschätzen
29.April 2015
Unter dem Motto „Wir sind, was wir tun. Die Naturschutzmacher.“ zeigt der NABU mit seiner neuen bundesweiten Kampagne auf Großflächenplakaten an Bahnhöfen in zahlreichen deutschen Städten, was ihn ausmacht. Auf der Kampagnen-Webseite www.wirsindwaswirtun.de gibt es Tipps, wie jeder ganz einfach selbst zum Naturschutzmacher werden kann.
Über 515.000 NABU-Mitglieder schützen, was ihnen wichtig ist: die Natur. Sie schaffen Quartiere für Meisen, Schwalben und Mauersegler. Sie kämpfen für Meere ohne Plastik. Sie heißen den Wolf willkommen. Die Motive im Polaroidformat setzen dieses Engagement humorvoll in Szene und regen dazu an, die persönliche „To-Do-Liste“ zu erweitern: selbst #ein Haus bauen, #klare Verhältnisse schaffen oder #Nachwuchs fördern – also Nisthilfen bauen, Müllreinigungsaktionen starten oder sich für geschützte Arten stark machen.
Der NABU Kylleifel beteiligt sich an der neuen Kampagne. In der ersten Maihälfte werden Großplakate an den beiden REWE-Märkten in Stadtkyll und Hillesheim für den NABU werben mit dem Thema
#Nachwuchs fördern.
16. März 2015
Auf große Resonanz ist der Vortrag unseres "Großkarnivorenbetreuers" Hubertus Becker zum Thema Wolf in der Eifel gestoßen. Etwa 60 Zuhörer wurden informiert über die Lebensweise und die Ausbreitung des Wolfes in Deutschland. Nach Aussage von Becker ist es nur eine Frage der Zeit, bis er auch bei uns wieder heimisch wird - auch ohne unser Zutun. Der Lebensraum der Eifel passt dem ehemals hier heimischen Raubtier. Das Land hat schon vorbeugend einen Managementplan entwickelt, der regelt, was im Falle der Einwanderung zu tun ist.
In z.T. kontroverser Diskussion entkräftete der Referent Ängste und Sorgen von Schafhaltern, Jägern und Hundehaltern. Er steht als Ansprechpartner bei Wolfs- und Luchssichtungen in unserer Region zur Verfügung und geht entsprechenden Hinweisen nach.
Beobachtungen können an die Großkarnivoren-Hotline (Tel. 06306-911199) oder bei Hubertus Becker direkt (Tel. 0160-97964000) gemeldet werden. Bitte die Beobachtungen so zeitnah wie möglich
weiterleiten, damit die "Spurensuche" erfolgreich sein kann.
Auch in der örtlichen Presse stieß das Thema auf große Resonanz:
Wochenspiegel vom 11.März
2015
Ein neues Faltblatt informiert über das Netzwerk der Beauftragten und das Großkarnivoren-Monitoring in Rheinland-Pfalz und kann hier heruntergeladen werden:
25. Januar 2015
Der NABU Kylleifel ist im vergangenen Herbst/Winter 2014 bei verschiedenen Treffen aktiv geworden bei der Pflege unserer Grundstücke und beim Schutz gefährdeter Tierarten.
Solche Mitmach-Aktionen bieten wir auch 2015 wieder an. Im neuen Veranstaltungskalender finden Sie dazu die passenden Termine.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Noch im Sommer wurde kräftig "entrümpelt" auf unseren Waldflächen auf der Rother Hecke bei Gerolstein.
Die Abfälle stammten noch größtenteils von den Vorbesitzern.
Dies passt natürlich nicht zu unserer vorgesehenen "Urwaldentwicklung" in diesem Gebiet und so wurde ein ganzer Hänger mit Abfällen fachgerecht entsorgt. Am Samstag, dem 18.04.2015 ab 10 Uhr wird es noch eine zweite Aktion dieser Art in Gerolstein geben, damit auch der Rest an Abfällen dort verschwindet.
Im November wurde gleich zweimal auf unserem Teichgrundstück im Toedtbachtal bei Schüller gearbeitet:
Zum einen wurde eine etwa 1.000 m2 große Teilfläche von einem professionellen Forstunternehmen von Fichten befreit. Das aufgearbeitete Stammholz liegt hier fertig zum Abtransport am
Wegrand.
Zum anderen wurden bei einer Mitmach-Aktion des NABU noch einzelne Fichten gefällt und der Stacheldraht beseitigt, der das Grundstück umzäunte.
Ebenfalls noch im November halfen wir dem Uhu an seinem Brutplatz auf dem Hirschberg bei Birgel.
Wir schnitten Gehölze in der Felswand zurück, beseitigten Jungkiefern und ringelten einzelne Fichten und Kiefern.
Der Volksfreund berichtete darüber ausführlich: